Bremen verkauft sich gut beim Länderpokal

Am Wochenende fanden in Bamberg die deutsche Meisterschaften der Landesverbände statt. 9 der 16 Landesverbände starteten bei diesem beliebten Highlight bei den männlichen Judokas. Bremen stellte nach langjähriger Abstinenz wieder ein Team der männlichen U17 und U20. Trotz zwei hoher Niederlagen von 2:11 gegen Rheinland Pfalz und 1:12 gegen Sachsen zeigten die Bremer lange Zeit in Ihrem Kämpfen gute Leistungen und hielten großartig mit. Viele Begegnungen gingen trotz Führung oder Gleichstand erst am Ende oder durch unglückliche Kampfrichterentscheide verloren. Die Punkte für die Bremer erkämpften 2 mal der talentierte Marcel Burwiek(Shintai Bremervörde bis 66 kg/U17) und Max Bürgers( JC Villa Vital bis 81 kg/U17)mit großem Kampfgeist. Deutscher Meister wude Württemberg vor Nordrhein Westfalen. Dritte Plätze belegten Niedersachsen und Bayern. Landestrainer Andreas Pajer und Jugendleiter Jörg Rafalski waren aber überzeugt, dass der neue Weg des Bremer Judoverbandes wieder in die Erfolgsspur früherer Jahre zurückführen kann. Fast alle Vereine, wie der leistungsstarke JC Villa Vital , Tura Bremen, PSV, Shintai Bremervörde, OT-Bremen, Enjoy Judo, BJC und Bushido Bremen arbeiten mittlerweile zusammen. Wenn die restlichen Vereine ihre Leistungsstarken Judokas in die regelmäßigen Trainings schicken, würden wir schon jetzt sehbare Erfolge sehen und hätten vielleicht schon eine Überraschung beim Länderpokal erleben dürfen. Doch der Weg, dass alle an einem Strang ziehen ist noch lang. Der Bremer Judo-Verband in Person von Michael Buhlrich arbeiteten aber schon mit den Trainern und Jugendleitern an einem Erfolgsmodell mit Förderung und Sponsoren. Wir müssen die leistungsstarken Judokas in Bremen halten und denen eine Perspektive bieten, damit Judokas, wie die starken Thilo Wüsten, Tim Buben oder Dominik Pajer bessere Rahmenbedingungen bekommen, oder die talentierten Artur Schlender, Marcel Burwiek, Christian Maschke bestmögliche Förderungen erlange n. Die jungen Aljosha Seiler-Hauff, Marc-Oliver Guzek, Max Bürgers technisch und kämpferisch aufbauen. Ziel von Landestrainer Pajer ist, alle leistungsorientierten Judokas als "Bremer Team" zusammen zu führen und mit System in einigen Jahren wieder in die Bundesliga zu führen. Der erste Schritt des Neuanfangs wurde am Wochenende getan.

Foto Mannschaft: v.l.stehend Dominik Pajer, Marcel Burwiek, Amin Romani, Tim Buben, Max Bürgers, Phillipp Cordes, Christopher Nelson, Christian Maschke, sitzend v.l. Landestrainer Andreas Pajer, Aljosha Seiler-Hauff, David Blietz, Thilo Wüsten, Bao Ha Du, Artur Schlender, Maurice Lapuse, Jugendleiter Jörg Rafalski, es fehlt Max Schellenberg

Andreas Pajer (11_2008)

 

Bremer Mannschaft auf dem Weg nach Bamberg

Am Samstag, den 22.11.08 findet in Bamberg die deutsche Judo-Meisterschaft der Landesverbände statt. Viele Jahre hat es gedauert. Erstmalig startet eine Bremer Mannschaft der 14 bis 19 Jährigen. Der Bremer Judo Verband hat es endlich geschafft, eine Mannschaft aus den stärksten Kämpfern Bremens zusammen zu stellen. Fast alle Vereine beteiligten sich an diesem Highlight. TURA, PSV, Villa Vital, OT Bremen, Enjoy Judo, BJC, OSC Bremerhaven, SHINTAI Bremervörde, Bushido Bremen arbeiten an dem Ziel, Bremens Judosport wieder in die deutsche Spitze zu bringen. Denn dort waren die Judokas von der Weser schon gewesen. In den Achtzigern und Neunzigern starteten bekannlich Asahi Bremen und JSCB/1860 in der Judo Bundesliga. Doch die Vermarktung und Unterstützung der Judosportler in Bremen ließ zu Wünschen übrig. Jetzt ruft Jugend-Landestrainer Andreas Pajer alle Vereine zur Zusammenarbeit auf und hofft auf Unterstützung aus Bremen, um gemeinsam wieder an große Zeiten zu denken. An Talenten in den Vereinen und guten Trainern mangelt es nicht. Aber jeder muß sein Teil dazu beitragen, damit die leistungsbereiten Judokas zusammen trainieren können. Der Funke zum "Bremer Team" sollte jetzt gelegt sein.

Andreas Pajer (11_2008)
Foto: Bremens Mannschaft mit Landestrainer Pajer links und Bremens Jugendleiter Jörg Rafalski rechts. Es fehlen die Kämpfer vom JC Villa Vital

Neue B-Lizenz-Trainer in Bremen

Bremen hat zwei neue Trainer mit B-Lizenz. Mathias Glasbrenner (1860 Bremen/PSV) und Andreas Pajer (Enjoy Judo/Landestrainer U17) bereiteten sich seit September intensiv im Bundesleistungszentrum Köln auf die Prüfung vor. Am Wochenende bestanden beide die therorethische und praktische Prüfung mit sehr guten Leistungen. Ausbildungsleiter Ralf Lippmann und Dr.Henning Schäfer waren zufrieden mit den Bremern. Nun wollen beide in ihren Vereinen und für den Bremer Landesverband das neue Wissen an den Judonachwuchs weitergeben.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
A.Pajer (11_2008)
Foto: v.l.Mathias Glasbrenner, Dr.Henning Schäfer, Ralf Lippmann, Andreas Pajer

Norddeutsche Einzelmeisterschaften der Frauen

Am 18. Oktober fanden in Hamburg die Norddeutschen Meisterschaften der Frauen statt.  Wie schon nach einer geringen Beteiligung bei den Bremer Landesmeisterschaften zu befürchten war, reiste die Bremer Delegation mit lediglich vier Starterinnen an. Leider musste Nina Heidemann (+78 kg, OT Bremen), die gerade noch Deutsche Vizemeisterin bei den Polizeimeisterschaften wurde, verletzungsbedingt kurzfristig absagen.

Mona-Lisa Guzek, die noch in der U20 startberechtigt ist, belegte in ihrer Gewichtsklasse -52 kg einen achtbaren 5. Platz, verpasste damit aber leider knapp das Ticket zur Deutschen Meisterschaft in Bayreuth.

Karina Stock, Sonja Kurzbach (beide -63 kg, TV Eiche Horn) und Jennifer Nelson (-70 kg, Tura Bremen) kamen leider über die Vorrundenkämpfe nicht hinaus.

Damit wird in diesem Jahr leider keine Dame den Bremer Judo-Verband bei den Deutschen Meisterschaften vertreten.

Katja Leese (10_2008)
Frauenreferentin im Bremer Judo Verband

Mein freiwilliges soziales Jahr im Sport beim Bremer Judo-Verband (2007 / 2008)

„FSJ im Sport? Was machst’n du da eigentlich?“ – So reagierten viele denen ich von meinen Plänen nach dem Abi erzählte. Wie viele in meinem Alter wurde ich mit dem Thema Ersatzdienst konfrontiert und mir war sehr schnell klar, dass ich keinen 0815 Job ableisten wollte. Ich hatte das Bedürfnis etwas zu machen, das mich persönlich weiterbringt und eine gute Sache unterstützt.

Die Idee mein FSJ im Sport beim Bremer Judo-Verband zu absolvieren kam mir, als ich von einem FSJler beim NJV erfuhr. Bremen war für mich judotechnisch absolutes Neuland und somit ein noch größerer Reiz.

Die ersten Wochen in meinem neuen Umfeld waren definitiv die aufregensten. Ich habe Unmengen neuer Judoka kennen gelernt, meinen Arbeitswochenplan versucht mit möglichst vielen Trainingseinheiten zu füllen und bin mit Stadtplan per Rad oder Bahn von A nach B gependelt. 

Die Werk- und Arbeitsgemeinschaften (WAG):

Ich habe zwei Arbeitsgemeinschaften geleitet: an der Gesamtschule West (6.-9.Klasse) und an der Gesamtschule Ost (5.Klasse). Aufgrund der guten Absprache mit der Schulleitung waren beide gut besucht. Die Arbeit mit den Kindern war nicht immer einfach, da der Zwang besteht eine WAG zu wählen und so die Motivation der Kinder nicht immer sehr groß ist. Gerade an der GSO waren viele Problemkinder in die WAG gekommen und warfen meine Stundenplanung das ein oder andere Mal über den Haufen. Es war wirklich eine große Herausforderung sich auf die Kinder einzustellen und die richtigen Mittel und Wege zu finden sie zu motivieren. Gerade in diesen Stunden habe ich gelernt wie wichtig die richtige Mischung aus Flexibilität und Konsequenz ist.

Kurse:

Ich hatte das Glück einen Oberstufenkurs in Vegesack gemeinsam mit einer Lehrerin zu leiten. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet Schülern in meinem Alter zu unterrichten, auch wenn die Trainingsverhältnisse (25 Schüler auf einer Fläche von 7m X 7m Turnermatten) besser hätten sein können. Außerdem ging es nicht nur darum den Schülern die Judotechniken zu vermitteln, sondern viel mehr mit der Lehrerin ein Konzept zu entwickeln mit dem sie in Zukunft auch eigenständig die Judoeinheiten leiten kann.

Sportunterricht an der Ronzelenstraße:

Die Judostunden boten einen guten Gegensatz zu den WAGs. Hier konnte ich nicht einfach mit einem eignen Konzept anfangen, sondern musste mich in das bestehende Konzept reindenken. Im Nachhinein betrachtet kann man sagen, dass ich mit der Zeit mich immer besser einbringen konnte. Es war wirklich schön, neben den Anfängertrainingseinheiten (WAGs), auch Trainingseinheiten mit Fortgeschrittenen unterrichten zu dürfen.

Judostunden in Vereinen:

Auch in Vereinen war ich tätig. So übernahm ich zwei, kurzzeitig auch drei, Judogruppen in den zwei Vereinen (BJC und Tura). Ich erfuhr sehr schnell, dass die Kinder viel motivierter zum Training kamen als die Kinder in den WAGs. Die Trainingseinheiten vergingen immer wie im Flug und brachten eine menge Spaß mit sich. 

Jugend trainiert für Olympia:

Ein weitere Aufgabe war es das Landesfinale von Jugend trainiert für Olympia zu organisieren. Um den Aufwand (Mattentransport, Transporter mieten, Kampfrichter bestellen), der durch das Landesfinale entstand, besser auszunutzen, fand danach ein Mannschaftskampf für die 5ten und 6ten Klassen des Schulzentrums an der Ronzelenstraße statt. Trotz der anfänglichen Probleme in der Organisation, verlief alles besser als erwartet. Gerade beim judospezifischen Teil des Mannschaftskampfs war eine Wahnsinns Stimmung. Die ganze Arbeit machte sich spätestens dann bezahlt, als ich mit den Gewinnern des Landesfinale von JtfO (SZ Ronzelenstraße) nach Schonach fuhr. Eine wirklich tolle organisierte Veranstaltung bei der wir sehr viel Spaß hatten. Der Gruppenzusammenhalt wurde durch diese Fahrt deutlich gestärkt, wie ich in den nachfolgenden Wochen merkte.

Meisterschaften und Turniere:

Am Wochenende standen das ein oder andere Mal Turniere auf meinem Terminplan. Dort habe ich versucht mich möglichst nützlich zu machen, was mir auch meistens mehr oder weniger gelungen ist. Das ultimative Turnier war natürlich das Internationale Masters in Bremen. Eine wirklich tolle Erfahrung bei so einem Turnier mitzuwirken. Da tippt man sich auch schon mal gerne die Finger wund und quält den Drucker mit hunderten von Kopien. Erst wenn man mit involviert ist in so eine große Sache, versteht man was alles dazu gehört.

Fahrten:

Das absolute Highlight des FSJs war die Fahrt nach Spanien. Das lag zum einen an dem schönen Wetter, aber viel mehr an den Judoka, die mitgefahren sind und an der super Organisation von Dieter. Das morgendliche Joggen am Strand auf freiwilliger Basis wurde ebenso gut angenommen, wie das Beachen oder das Kicken am Strand. Selbst unter tropischen Bedingungen im Dojo in Taragona ließ das Engagement der Freizeitler nichts zu wünschen übrig. Die Fahrt nach Barcelona und der Besuch des Freizeitparks boten die perfekte Abwechslung zu den Sportaktivitäten. Bevor es abends für die meisten auf die Discomeile ging, um den Tag schön ausklingen zu lassen, wurde beim Eiswettessen der Magen bis zum äußersten strapaziert.

Seminare:

Durch die Seminartage, 25 an der Zahl, die ich größten Teils mit anderen FSJlern im Sport absolviert habe, bekam ich einen Einblick in das Alltagsgeschäft der anderen Kollegen. Man hat auf den Seminaren schnell gemerkt: Sport verbindet. Der Spaß stand fast immer im Vordergrund. Die schönsten Tage, auch wenn es schwer zu sagen ist, waren auf Langeoog. Das Meer, der Strand und die Dünen boten eine tolle Kulisse für Strandlacrosse, Strandfußball und Strandrugby.

Geschäftsstelle:

Die Geschäftsstelle war Dreh- und Angelpunkt meiner Aktivitäten. Hier bin ich morgens immer vor- und nach dem Training hingefahren. Neben den Trainingsvor- und nachbereitungen, standen Verwaltungsarbeiten an, wie das Komplettieren und auf aktuellen Stand halten der Pass-Datei oder das bearbeiten von Emails. Bei Rückfragen oder technischer Inkompetenz stand mir Dieter immer mit Rat und Tat zur Seite.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass ich in diesem Jahr so viel gelernt und Spaß gehabt habe. Wie immer ist so ein Jahr schneller um als man denkt. 

Mit sportlichen Grüßen

Matthias (08_2008)

Marcus Utzat erfolgreich auf Senioren-WM in Brüssel

Mit einem großen Erfolg kehrte Marcus Utzat von den Judo Weltmeisterschaften der Senioren in Brüssel heim.

Mit einem sensationellen dritten Platz in der offenen Gewichtsklasse der Altersklasse M2 und einen 7. Platz in der Klasse bis 90kg. Dabei übertraf er selbst seine größten Erwartungen.

In der 90kg Klasse begann Utzat mit einem Freilos und traf dann auf Adil Bagaid aus Marokko . Gegen den mehrfachen Senioren Weltmeister und WM siebten von 1993 lieferte Utzat einen großen Kampf ab und bestimmte lange Zeit das Kampfgeschehen, doch kurz vor Schluss wurde er durch eine Bodentechnik besiegt. Bagid wurde danach überzeugend Weltmeister. In der Trostrunde besiegte Utzat dann den Engländer Neil Langworthy und den Franzosen Christophe Hersant vorzeitig . Danach traf er auf Christian Medrow immerhin der Deutsche Senioren Meister in dieser Klasse. Utzat gewann nach hartem Kampf mit einer Kontertechnik und stellte somit sein schwaches Auftreten bei den Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen wieder gerade . Gegen den Niedersachsen Lauer verlor Utzat dann im Golden Score , und belegte damit Platz 7.

Zwei Tage später fand dann die offene Klasse statt . Nach einem Freilos und einem Sieg gegen der Brasilianer Pacheco verlor Utzat gegen den späteren Weltmeister Kudryavtsev aus Russland der mit seinen 136kg genau 50kg mehr als der Bremer an Gewicht hatte.

Im ersten Kampf der Trostrunde wurde dann der 100kg Weltmeister von 2006 Telman Kurbanov aus Russland mit einer kleinen Wertung besiegt.

Der Franzose Mathy wurde nach nur zehn Sekunden mit Schulterwurf besiegt. Im Kampf um Platz drei wurde dann Abdulkahzev aus Belgien besiegt.

Diese Bronze Medaille war die einzige für einen Deutschen Judoka in der Altersklasse M2.

Das Bild oben zeigt Marcus mit dem mehrfachen Weltmeister Bagaid aus Marokko.

Marcus Utzat (07_2008)

Liga-Ergebnisse

In der Niedersachsenliga wurde JC Asahi Vizemeister knapp vor dem Drittplatzierten Enjoy Judo.

In der Bezirksoberliga Lüneburg/Stade wurde JC Villa Vital Vizemeister. TV Eiche Horn wurde 5.  und der PSV Bremen 6.

In der Bezirksliga Lüneburg/Stade wurde Bushido Bremen 6.

In der Bezirksoberliga Hannover stellte der JC Weyhe dieses Jahr keine Mannschaft.

Für die Zukunft möchten wir versuchen, ein gemeinsames Team auf die Beine zu stellen. Interessierte Vereine bzw. Kämpfer können sich beim Sportreferenten Thomas Neubauer melden.

Thomas Neubauer (07_2008)

Judo-Club Weyhe freut sich über neue B-Trainerin

Der Judo-Club Weyhe freut sich über eine neue B-Lizenz für den Bereich Selbstverteidigung/ Selbstbehauptung (SV). Erworben hat diese Lizenz die langährige Trainerin Karin Albers. Damit hat der JC Weyhe ein neues Steckenpferd in seine Reihen aufgenommen. Wie Karin Albers berichtet, fand die gesamte Ausbildung im Bundesleistungszentrum in Köln statt. Beim Ausbildungsleiter des Deutschen-Judo-Bundes (DJB) Ralf Lippmann erfolgte die harte Ausbildung verteilt über 3 Wochenenden. Doch wie man sieht, hat sich die Anstrengung gelohnt. Nunmehr lernt beim JC Weyhe eine kleine Gruppe von Mädchen unter der Leitung von Karin Albers die kleinen Kniffe der Selbstverteidigung/ Selbstbehauptung kennen. Am Ende der gesamten Ausbildung, die sich über 1 Jahr erstreckte, folgte eine schriftliche Prüfung im Rahmen einer Hausarbeit. Nach bestandener Prüfung konnte sie ihre Lizenz auch zur Freude von Cheftrainer Claus Dierks präsentieren. Weitere Infos unter www.jcweyhe.de.

Rena Neubauer (06_2008)

 

 

 

Egzon Lekaj besteht Dan-Prüfung

Bei der diesjährigen Sommer-Danprüfung des Bremer-Judo-Verbandes stellte sich der Judoka des Judo-Club Weyhe Egzon Lekaj den hohen Anforderungen der Meisterprüfung. An diesem Tage lieferte er eine hervorragende Prüfung ab. Mit seinem Partner Niklas Motte begann er mit der Nage-no-kata. Bereits diese wurde äußerst dynamisch vorgeführt. Neben dem weiteren Stand- und Bodenprogramm referierte er 20 Minuten lang über seine Spezialtechnik, dem Yoko-tomoe-nage. Ausführlich berichtete er wie er die Technik auf sich persönlich zugeschnitten hat und demonstrierte diese auch unter methodisch technisch-taktischen Gesichtspunkten. Schließlich ist es auch die Technik mit der er schon viele Siege einfahren konnte. Das hoch graduierte Prüfungskomitee bescheinigte ihm eine sehr gute Leistung und konnte ihm zur bestandenen Meisterprüfung gratulieren. Nun kann er sich auf das nächste Highlite konzentrieren: Die Internationalen Deutschen Einzelmeisterschaften in Braunschweig am nächsten Wochenende.

Weitere Infos unter www.jcweyhe.de.

 

 

Rena Neubauer (06_2008)

 

Oliver Prenzel vom OT Bremen/Uni Bremen gewinnt sensationell die Bronzemedaille bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 2008 in Köln!

Die Sporthochschule Köln war am 21./22.06.08 Ausrichter für die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo. Auch in diesem Jahr war mit 432 Wettkämpfern erneut ein Teilnehmerrekord erzielt worden. Unter den Augen von Bundestrainer und der Spitze des DJB-Präsidiums, die trotz Olympiavorbereitung großes Interesse an Deutschlands Judoelite zeigten, waren hochkarätige Wettkämpfer angetreten.

Die Gewichtsklasse bis 73 kg hatte mit 72 Einzelstartern nicht nur die meisten, sondern auch die besten Judoka des Turniers auf der Matte. Die Entscheidung dauerte allein in dieser Gewichtsklasse 7 Stunden. Dann stand fest, Oliver Prenzel hat Bronze.

In der ersten Runde besiegte Prenzel nach nur 35 Sekunden Martin Günther mit Ippon (vorzeitiger Sieg) durch Festhaltetechnik. Weitere Siege über den Münchener Gerhard Baur (1 Minute,  Ippon für Wurftechnik ) und Andreas Klaiber  von der Uni Leipzig (Sieg nach 34 Sekunden für Ausheber).

Eine Unaufmerksamkeit gegen Markus Kokot, Dt.Vizemeister U20 und für die Uni Köln startend, kostete Olli dann den Poolsieg, nachdem er überraschend in einen Gegenwurf geriet.

Dieser Kampf blieb der einzige Ausrutscher, da Prenzel nacheinander die Spitzenkämpfer Kim Hübner  -Uni Würzburg- (Ippon für Wurf), Norman Helm (Uni Potsdam), den er nach Ablauf der 5 Minuten Kampfzeit mit hoher Wertung besiegen konnte und im Kampf um Platz 3 den Hamburger Florian Hahn, wieder mit Ippon , besiegte.  Sieger in dieser Klasse wurde der hochfavorisierte Rene Walther (TU Braunschweig).

In der Klasse bis 78 kg war nach 5jähriger Wettkampfpause Annika Berger OT Bremen/HfÖV Bremen am Start. Nach Freilos in der ersten Runde besiegte Annika  Simone Meyer (Baden Württemberg) nach nur 15 Sekunden mit Wurfippon.

Gegen Adelheid Könsgen (Uni Berlin) hatte Annika dann das Nachsehen, ehe sie im Kampf um Platz 7 die zweite Niederlage hinnehmen musste.  Mit dem 9. Platz kann Berger nach der langen Pause zunächst erst einmal zufrieden sein, ehe sie bei weiteren Meisterschaften die alte Routine wiedererlangen kann.

Frank Meyer (06_2008)

Vier Medaillen auf der Deutsche Meisterschaft der Ü30

Am Samstag fanden in Bad Homburg die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Ü30 statt. 400 Judokas starteten in verschiedenen Alters und Gewichtsklassen. 6 Bremer gingen auf die Reise nach Hessen und kehrten mit zwei Silber und zwei Bronzemedaillen zurück. Am Morgen startete Mathieu David (OT Bremen) hochmotiviert bis 60 kg 30-34Jahre. David besiegte Dietze(HH), Maas(NRW) und den deutschen Meister Tripler(HE), verlor nur durch eine Unachtsamkeit gegen Feld (NRW) und wurde großartiger deutscher Vizemeister. Anja Näke (1860 Bremen) bis 63 kg 40-44 Jahre kämpfte bei den Damen stark, konnte sich aber gegen die Ligakämpferinnen Silke Krischke( HE) und Martina Hanke(BW) nicht durchsetzten und sicherte sich Platz 3. Dann kam der Auftritt von Marcus Utzat bis 90 kg 35-49 Jahre, er kämpfte gegen Roth (NRW), konnte aber nicht entscheidend punkten. So hofften alle Bremer auf den Kampfrichterentscheid zugunsten des aktiveren Bremers. Leider entschieden die Kampfrichter gegen Utzat und durch die anschließende Niederlage von Roth schied der favourisierte Bremer aus. Bis 73 kg 45-50 Jahre startete Hannes Schweser(SG Ostlebshausen). Gegen den Sen. Weltmeister Ulrich Kreuz und oftmaligen norddeutschen Meister Heiner Philipp hatte Schweser keine Chance. Anders Mathias Glasbrenner (Bremen 1860) in der selben Altersklasse bis 66 kg. Er besiegte Thomas Becker(NRW) und Jürgen Hampel (BY) unterlag im Finale sehr knapp Jörg Rennhack (SA) durch Kampfrichterentscheid. Das bedeutete Platz 2. Bis 66 kg 40-44 Jahre startete Andreas Pajer (Enjoy Judo) gleich im ersten Kampf gegen den Sen. Weltmeister und ehem. deutschen Meister Jürgen Grasmück (HE). Doch das vorweggenommene Finale konnte Pajer überraschend gut beherrschen. Beide Kämpfer gingen an Ihre Grenzen und nach dem Schlussgong jubelten schon alle Bremer über den Kampfrichterentscheid. Doch aus nicht nachvollziehbaren Gründen bekam Pajer noch eine Strafe und verlor den Kampf. Auf diesen Tag mit dieser guten Form habe ich lange gewartet, doch ich habe nicht den Heimvorteil des hessischen Vorzeigeathleten bedacht. Mit großer Power schmetterte er anschließend in der Trostrunde seine Gegner Leib (NS) und Grünwald (HE) auf die Matte und sicherte sich die Bronzemedaille. Mit ein wenig mehr Glück wären die deutschen Meistertitel für die Bremer erreichbar. Gleichzeitig sieht man, dass in Bremen auch im höheren Alter exellenter Leistungssport im Judo möglich ist.

Andreas Pajer (06_2008)

Niedersachsen-Liga 3. Kampftag

Am dritten Kampftag der Niedersachsen-Liga konnte das Team des Judo Club Asahi einen großen Schritt nach vorne in der Tabelle machen.

Obwohl Asahi Trainer Marcus Utzat neben Michael Domigalle, der keinen Urlaub bekam, auch auf den stärksten Kämpfer Daniel Selling (Nationalmannschaftslehrgang) verzichten musste, erklärten die Kampfrichter dreimal Asahi zum Sieger.

Im ersten Kampf traf Asahi im verbandsinternen Duell auf Enjoy Oyten .

Da die Gewichtsklasse -60kg nicht besetzt war und Alexander Gerka, nach überlegenem Kampf und einer kleinen Unachtsamkeit sowie Selling Ersatz Stass Pecenenko ihre Kämpfe verloren stand es 3:0 für Oyten.

Volker Klöß holte ein Unentschieden gegen den für Oyten kämpfenden Lübecker Jess. Jess ging durch eine Yuko-Wertung mit Seoi-Nage in Führung. Danach wendete sich der Kampf und Klöß versuchte die Initiative zu ergreifen. Dies war jedoch, wegen eines stark passiv kämpfenden Gegners, nur schwer möglich. Nach zwei folgerichtigen Strafen stand am Ende ein schmeichelhaftes Unentschieden auf der Anzeigetafel.

Mit Artur Vartanjan kam die Wende. Gegen den Bremer Landestrainer Andreas Pajer holte er den ersten Punkt. Nachdem er den anfänglichen Respekt ablegte, erwischte er Pajer nach ca.3,5 Minuten mit Ippon. Der Kampf war bis dahin vom Abtasten geprägt und es schien so, als wenn Pajer ein Unentschieden über die Zeit bringen wollte, um damit den Sieg für Oyten einzufahren.

Danach hatten Andreas Burgmann, der Werner Bockhoff nach 30 Sekunden mit Beinfasser warf, und Kevin Wollborn gegen Daniel Glandorf wenig Mühe mit den Altmeistern.

Am Ende stand es 3:3. Mit einer Unterbewertung von 30:27 für den JC Asahi Bremen.

Nach den Regularien wird jedoch nur ein Punkt vergeben in der Tabelle.

Im zweiten Kampf wurde die Mannschaft vom SV Nienhagen 6:1 besiegt.

Im letzten Kampf wurde der VFl Stade mit 5:2 besiegt.

 

Die Ergebnisse aus Stade:

VfL Stade : SV Nienhagen  2 : 4 20 : 35

Enjoy Judo : JC Asahi Bremen  3 : 3 27 : 30

VfL Stade : Enjoy Judo 3 : 4 30 : 40

SV Nienhagen : JC Asahi Bremen 1 : 6 10 : 60

VfL Stade : JC Asahi Bremen 2 : 5 20 : 50

SV Nienhagen : Enjoy Judo 1 : 5 5 : 50

Dadurch konnte sich der JC Asahi auf den dritten Platz verbessern.

ab (05_2008)

Niedersachsen-Liga, 3. Kampftag

Enjoy Judo hat es leider nicht geschafft, den Tabellenführer der Niedersachsenliga aus Holle zu überraschen. Es gab eine 1:6 Niederlage, die aber auch knapper hätte ausfallen können. Die kleine Chance haben wir leider nicht genutzt, doch das Team aus Holle hat schon mehrere Deutsche Meister hervor gebracht und ist mit stärkster Truppe angereist, da wäre es vermessen mehr zu erwarten, so Trainer Pajer. Aber gegen Ostfriesland gab es dann die Wiedergutmachung in Form eines 5:2 Erfolges.

Im ersten Kampf gegen Holle hatte Dominik Pajer gegen den kräftigen Seitz bis 73 kg keine große Chance und verlor durch "Abtaucher". Geburtstagskind Rainer Hoos durfte bis 100 kg gegen den deutschen Meister Max Rollwage antreten. Doch der machte keine Geschenke und siegte mit Innensichel. Tobias Jeß (88 kg) musste im Schwergewicht gegen den 43 kg schwereren Kroll ran (132 kg). Mit aller Kraft konnte Tobias seinen Gegner aber nicht in Verlegenheit bringen und verlor nach Punkten. Bis 60 kg hatte Oytens Kämpfer Mathieu David lange geführt und mußte sich kurz vor Schluss geschlagen geben. Auch Routinier Werner Bockhoff bis 90 kg hatte seine Chance und lag durch eine Kontertechnik gegen Köhler vorne, ließ sich aber mit einem Schulterwurf überraschen. Letztendlich war es Isa Abakov bis 81 kg der mit einem schönen Seio Nage Schulterwurf den ersten Punkt für Enjoy Judo holte. Trainer Pajer kämpfte bis 66 kg im letzten Kampf gegen den mehrfachen deutschen Meister und 19 Jahre jüngeren Bundesligakämpfer Tristan Behrens. Auch mit der ganzen Erfahrung und top Fit kann man die Uhr nicht zurückdrehen. Pajer kämpfte gut mit und lauerte auf einen Fehler seines Gegners. Behrens siegte nach 4.12 min mit wiederholtem Überkopfwurf "Tomeo Nage". Endstand 6:1 für "Judo in Holle".

Im zweiten Kampf gegen Ostriesland stand Daniel Glandorf bis 73 kg auf der Matte. Hoch motiviert und bissig versuchte Glandorf Druck zu machen. Doch es half nichts. Eine kleine Wertung von Frerichs verteidigte er über die Zeit. Nun aber der Auftritt von Elger Struck. Er besiegte nach starker Leistung seinen Gegner Rafet Disli mit Handwurf. Tobias Jeß siegte anschließend gegen Safet Disli im Schwergewicht nach Punkten. Mathieu David hatte nun seinen Gegner Gövert bis 60 kg mehrfach auf der Schulter. Doch entscheidend war eine kleine Technik, die zum Sieg reichte. Werner Bockhoff wollte auch einen Sieg gegen Bertholt und punktete mehrfach. Seine tolle Kontertechnik wurde von den Kampfrichtern aber nur mit Yuko(5 Punkte) bewertet. Sein Gegner bekam für eine kleine Technik aber einen Waza-ari(7 Punkte) und brachte diese über die Zeit. Nun hatte Isa Abakov aber einen guten Tag erwischt und siegte gegen Rademacher mit Armhebel. Im abschließenden Kampf bis 66 kg siegte Marcel Kuzyk von Enjoy kampflos. Das bedeutete das 5:2 und der Sieg für Enjoy Judo.

Der Kampf Holle gegen Ostfriesland endete 5:1 . So geht es am 5.Kampftag in Bremen gegen Bümmerstede um Platz 2 bis 5. Doch dann stehen Enjoy Judo hoffentlich wieder in Bestbesetzung da. Das Saisonziel haben wir mit 15 Punkten aber schon übertroffen.

Andreas Pajer (05_2008)

Weibliche Judoka erfolgreich in Rostock

Am 11.-12.04.08 fuhren mit dem Mädchen Kader zum Neptun-Cup nach Rostock. Das Turnier was sehr gut besucht und die Mädchen hatten viele Kämpfe. Alle Kämpferinnen haben durch ihren Einsatz und durch die Leistungsbereitschaft tolle Platzierungen erreicht. Auf unsere talentierten Kämpferinnen Johanna Blietz (JC Villa Vital) und Franceska Horvarth (TV Eiche Horn) sind wir besonders stolz und erhoffen uns noch viele weitere Platzierungen auf nationalen und internationalen Meisterschaften.

Die ersten Plätze gingen an:

U 13 Johanna Blietz JC Villa Vital - 44 kg
U 13 Marla Wieberneit TV Eiche Horn - 57 kg

U 15 Jessica Schmitt TV Eiche Horn - 44 kg

U 15 Franceska Horvarth TV Eiche Horn - 63 kg
U 17 Franceska Horvarth (sie startete in beiden Altersklassen und belegte zwei 1. Plätze)

U 17 Svenja Seelen TV Eiche Horn - 57 kg

Die zweiten Plätze belegten:
U 13 Anna-Lea Mackrodt SGO - 36 kg
U 15 Rebecca Engler Tura Bremen - 36 kg

Die dritten Plätze belegten:
U 13 Michelle Gröne TV Eiche Horn - 40 kg
U 15 Victoria Minsberg TV Eiche Horn - 52 kg

Die fünften Plätze belegten:
U 13 Madita Schädlich TV Eiche Horn - 40 kg
U 13 Lydia Wullschläger TV Eiche Horn - 36 kg
U 13 Natascha Bast SGO - 36 kg

Konstanze Kulwicke Landesjugendleitung -w- Bremer Judo Verband e. V. (04_2008)

Stark erkämpfter 12. Platz für Bremen

Vom 25.02.2008 bis zum 29.02.2008 fand in Schonach das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia in der Disziplin Judo statt. Jedes Bundesland schickte die beste Schulmannschaft des Landes nach Schonach. Für Bremen startete das Schulzentrum an der Ronzelenstraße.

Am ersten Tag stießen die Bremer in der Gruppenphase auf die Favoriten aus Frankfurt Oder und mussten sich geschlagen geben. Gegen Ludwigsburg (Baden-Württemberg) erkämpften sie sich einen knappen 2:3 Sieg, sicherten sich  den dritten Platz in der Gruppe und damit eine gute Ausgangsposition für die Kämpfe um Platz 9 am nächsten Tag. Den entscheidenden Kampf in der Begegnung gewann Aljosha Seiler-Hauff, der durch seine taktische Überlegenheit eine Strafe gegen den Kontrahenten erzwang.

Am zweiten Tag trat das Schulzentrum gegen die Landessieger aus Schleswig Holstein an. Hier bewies Andalousi Laghmich Elakel, dass er trotz des Gewichtsunterschieds von acht Kilogramm gegenüber seinen Gegner nicht zu unterschätzen ist, und holte den ersten Punkt für die Ronzelenstraße. Mit den klaren Siegen von Aljosha Seiler-Hauff und Max Schellenberg zog das Schulzentrum in die nächste Runde ein. Als nächstes trafen sie auf die stark besetzte Gutenbergschule Wiesbaden (Hessen), die dem Schulzentrum die erste Niederlage am diesem Tag verpasste. Die Motivation der Kämpfer war dennoch nicht verflogen, denn in dem folgenden Mannschaftskampf stand man dem Gymnasium Himmelsthür Hildesheim aus Niedersachsen gegenüber. Schon im letzten Jahr gab es die Begegnung der Nachbarn und wie im Vorjahr hieß der Sieger Schulzentrum Ronzelenstraße. Im Leichtgewicht besiegte Yannik Pelz den Niedersachsen nach kurzer Zeit mit einem links angesetzten Ashi-Uchi-mata. Aljosha Seiler-Hauff und Jarmo Schäfer holten ebenfalls in ihrer Gewichtsklasse Punkte. Max Schellenberg sorgte mit dem vierten Sieg bis 60kg für den deutlichen Sieg.

Am dritten und letzten Kampftag kämpfte das Schulzentrum an der Ronzelenstraße gegen das L.-Lucas-Gym. Leverkusen um den 11ten Platz. Die Ronzelenstraße unterlag nur knapp mit 2:3 Siegen und belegte den 12ten Platz in der Endwertung. Die Bremer haben sich damit zum Vorjahr weiter verbessert und es bleibt zu hoffen, dass dieser Aufwärtstrend das nächste Jahr fortgesetzt werden kann.

Matthias König (04_2008)

Jahreshauptversammlung in Hemelingen

Hohe Auszeichnung für Arberger Judotrainer.

Frank Kunze mit Goldener Ehrennadel des Bremer Judo-Verbandes geehrt

Aus der Hand des Präsidenten des Deutschen Judo-Bundes Peter Frese erhielt Frank Kunze auf der diesjährigen Sitzung des Bremer Judoverbandes die Goldene Ehrennadel. Damit wird er für seine langjährigen Verdienste für den Judosport geehrt. Frank Kunze, Jahrgang 1949, malt, fotografiert und fährt gern Motorrad. Aber sein größtes Hobby heißt Judo. Er steht nunmehr seit 45 Jahren auf der Matte. Der Kriminalbeamte, der als Jugendbeauftragter sich u.a. für Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche einsetzt, begann seine sportliche Laufbahn 1963 beim Polizei SV. Er wechselte fünf Jahre später zur Judoclub-Sportschule Bremen, heute JCSB 1860.

Der Schützling des bekannten Trainers Dieter Schittkowski, 7. Dan, glänzte mit zahlreichen Landesmeisterschaften bei den Jugendlichen und Erwachsenen, eroberte zahlreiche erste Plätze auf Gruppenebene und bei Pokaltunieren. 1971 bekam er sogar die Chance, sich für den deutschen Olympiakader 1972 in München zu qualifizieren. Doch weder er noch andere Kameraden setzten sich beim Training im Hamburger Olympiastützpunkt durch. Ende der 70er Jahre gehörte er zur Mannschaft, die die Bremer Farben in der zweiten Bundesliga vertrat.

Frank Kunze agierte zehn Jahre lang als Landessportwart im Bremer Judoverband, wirkt heute als Mitglied im Rechtsausschuss und ist gleichzeitig Vorsitzender und Trainer beim TV Arbergen. Weiterhin leitet er über zehn Jahre in Kooperation mit dem Landessportbund Lehrgänge in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen. Hierbei bringt er polizeilicher Erfahrungen und seine Judokenntnisse ein. Relativ neu sind seine Lehrgänge für Kinder und Jugendliche unter dem Motto: „Nicht mit mir!“. Kinder und Jugendliche lernen hier, wie sie sich in gewalttätigen Situationen gegen Angriffe aller Art erfolgreich zu Wehr setzen können. Schwerpunkte sind hier, wie man Konflikte mit Verstand, statt mit Gewalt lösen kann.

Anmeldungen für diese Kurse werden unter Tel. 362-3802 entgegengenommen.

Obwohl er seine sportliche Laufbahn wegen einer Knieverletzung aufgeben musste, wird der Träger des 2. Dan dem Judosport ewig treu bleiben.

 Text: Frank Kunze, Fotos: Heiko Könnecke (04_2008)

Besuch von Sportsenator und LSB-Präsident auf dem Masters

Etwa 1100 Judoka der Altersklassen U-17 und U-20 aus 30 Nationen waren zum 23. Masters nach Bremen gekommen. Ein absoluter Teilnehmerrekord. Erstmals konnten auch Judoka aus Usbekistan und der Türkei in Bremen begrüßt werden. Organisator Norbert Specker und seine vielen Helfer aus den Bremer Vereinen hatten das Turnier, für das es europaweit wohl keine vergleichbare Veranstaltung gibt, gut im Griff, wie von allen Seiten bestätigt wurde. Die wenigen Bremer Kämpfer schieden alle angesichts der internationalen Top-Besetzungen frühzeitig aus. Nur Artur Vartanjan vom JC Asahi konnte die ersten 3 Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 60 kg gewinnen, erst im Kampf gegen den Niederländer Lantinga unterlag er und schied ebenfalls aus.

Im Anschluss an das Turnier fuhren ca. 500 Judoka ins internationale Trainingslager nach Hannover um an drei Tagen sechs gemeinsame Trainingseinheiten zu absolvieren.

Heiko Könnecke (04_2008)

Niedersachsen-Liga, 3. Kampftag

Der dritte Kampftag am Samstag in Stade zeigte, dass die Oytener Judokas dieses Jahr grosse Klasse sind. Sie holten gegen Meisterfavourit Asahi Bremen ein 3:3 Unentschieden, siegten danach gegen Stade mit 4:3 und im letzten Kampf gegen die auf Platz 3 liegende Mannschaft aus Nienhagen klar mit 5:1.

Im ersten Kampf gegen den alten und großen Rivalen Asahi Bremen siegte Erwin Raat gegen Alexander Gerka mit Ausheber. bis 60 kg siegte Mathieu David kampflos. Der wieder erwartend startende Elger Struck besiegte das Talent Stass Passtenko bis 100 kg mit mehreren schönen Fußtechniken. Im vielleicht spannendsten Kampf ging Trainer Andreas Pajer gegen das große 18 jährige Talent Artur Vartajan auf die Matte. Beide starten gleichzeitig für die 2´te Bundesligamannschaft Budokan Lübeck. Pajer beherrschte die ersten 3 1/2 Min., jedoch ohne Punktvorteil. Eine Innensichel von Vartajan brachte die Entscheidung. Pajer drehte die Aktion noch, doch die Kampfrichter werten Punkt und ein glücklichen Sieg für Vartajan. Werner Bockhoff unterlag Andreas Burgmann mit Beinfasser. Tobias Jess kämpfte anschließend Unentschieden gegen Volker Klöß, obwohl Jess der eindeutig aktivere war und einen Schulterwurf zeigte. Im abschließenden Kampf siegte der starke Asahi Kämpfer Kevin Wollborn gegen Daniel Glandorf mit einem tiefen Schulterwurf und rettete Asahi Bremen die Punkteteilung zum 3:3.

Im zweiten Kampf gegen Stade siegten Erwin Raat mit Ippon für Konterwurf und Andreas Pajer mit Schulterwurf. Elger Struck siegte mit schöner Aussensichel und Tobias Jess holte den Siegpunkt im Schwergewicht. David, Abakov und Bockhoff verloren. Endstand 4:3 für Enjoy.

In der letzten Begegnung gegen Nienhagen trumpften Die Enjoyer noch einmal auf. Bis 73 kg vertrat jetzt Christoph Berger den angeschlagenen Erwin Raat. Das erste Mal in dieser Gewichtsklasse siegte Berger mit einem superstarken Überkopfwurf. David kämpfte jetzt unentschieden. Struck triumphierte mit einer schönen Sichel. Pajer konnte das Niedersachsentalent Jonas Kraska ebenfalls mit Schulterwurf punkten. Bockhoff siegte mit gutem Konterwurf eindeutig und Tobias Jess konnte im Schwergewicht seinen 30 kg schwereren Gegner nach belieben bewegen und siegte mit Haltegriff. Glandorf verlor den letzten Kampf knapp. Endstand 5:1 für Enjoy. Die Revanche der 6:1 Niederlage aus dem vorherigen Jahr ist geglückt.

Asahi Bremen besiegte Stade mit 5:1 und Nienhagen mit 6:1. Nienhagen schlug Stade mit 5:2.

Das bedeutet sensationell weiterhin der zweite Platz für das Oytener Team, gefolgt vom starken Asahi Bremen. Nienhagen ist auf Pl.5 abgeruscht

Unsere Mannschaft lebt aus tollen Technikern, bärenstarken und erfahrenen Kämpfern. Dazu die gute Mannschaftsstimmung zeigt die enorme Stärke. Jetzt kommt zum Heimkampf am 03.05. der Tabellenführer Holle, gespikt mit deutschen Spitzenkämpfern. Das wird ein Leckerbissen für alle Judo Fans und ein hochspannender Fight in Oyten.

Andreas Pajer (04_2008)

Enjoy auf platz zwei!

Am zweiten Kampftag der Niedersachsenliga erkämpften die Judokas von Enjoy Judo mit zwei grandiosen Siegen 4 Punkte und eroberten den zweiten Tabellenplatz. Diese Tabelle rahmen wir uns ein, so Trainer Pajer. Trotz dreier Ausfälle von Altmeister Werner Bockhoff(bis 100 kg) und Tobias Jess(-90 Kg Abiturprüfung) und den verletzten Michael Marquardt(-81 kg) siegten die Oytener gegen Goslar mit 7:0 und gegen JC Godshorn Hannover mit 5:2.

Ausschlaggebend war wieder das Comeback von Eduard Raat, der Sven Holly von Goslar im Schwergewicht mit einem sehenswerten Konter hoch in die Luft und auf die Matte schleuderte. Gegen Marc Nettelmann von Godshorn verlor der 44 jährige nur knapp. Sein Sohn Erwin Raat(20 J), der beim ersten Kampftag fehlte, konnte wieder an seine guten Leistungen anknüpfen und gewann gegen Ioe (Goslar) mit Umdreher und Haltegriff und gegen Dominik Stadler(Godshorn) mit Schulterwurf. Auch Daniel Glandorf lieferte nach 2 Jahren Wettkampfpause ein guten Einstand. Er siegte gegen Godshorns Oberhaupt bis 81 kg und verlor nur knapp gegen Philip Stadler(Godshorn). Außerdem gewann der Enjoyer Isa Abakov gegen Goslars Farth bis 90 kg und Thomas Brunsing gegen Godshorn bis 73 kg kampflos. Doppelerfolge erkämpften bis 60 kg Mathieu David und Trainer Andreas Pajer bis 66 kg. 100 kG Kämpfer Elger Struck konnte Enjoy ebenfalls mit zwei schöner Erfolgen gegen Kollinger und Engelhardt die Siege perfekt machen. Mit diesen Leistungen stehen wir zu Recht ganz oben. Nur der Vorzeigeverein "Judo in Holle" steht vor uns kommentierte Oytens Trainer, doch die kommen noch nach Oyten zum Heimkampftag am 03.05.

Andreas Pajer(03_2008)